Ich wurde 1990 im Iran geboren und lebe seit 2014 in Deutschland. Malen und Zeichnen waren schon in meiner Kindheit meine Leidenschaft. Im Iran habe ich Architektur studiert und auch als Architektin und Designerin gearbeitet.
Der innere Impuls, mich der Malerei mehr zu widmen, kam 2009 bei einem Malerei-Lehrgang. Seitdem wächst die Malerei jeden Tag in mir wie ein Teil meines Wesens.
Freies Malen gibt mir die Möglichkeit, ganz ich selbst sein zu können.
Meine Motive und die Farbwahl sind spontan; sie entstehen intuitiv, im Malprozess - sozusagen durch eine „innere Eingabe“.
In meinen Künsten kommen unterschiedliche Methoden und Materialien zum Einsatz. Psychologische Probleme und individuelle Gefühle, insbesondere bei Frauen, inspirieren mich zum Schaffen von Kunstwerken. Ich male auf Papier, Holz, Pappe, Stoff und Leinwand und Collage ist immer noch einer meiner Lieblingsstile.
Wenn ich mit wenigen Worten meine Geschichte über Kunst als eine Iranerin beschreiben soll, so fällt einem gleich der menschliche und sehr persönliche Aspekt in meinen Werken auf. Für mich ist das Malen ein innerer Prozess, etwas zutiefst Menschliches. Und vor allem folgt ein nicht beschreibbarer Prozess, der aus dem Unterbewusstsein kommt und viel mit Frau, Freiheit und Harmonie zu tun hat.
Bei mir steht nicht die künstlerische Methode, sondern die Freiheit des Künstlerischen im Mittelpunkt. Und dies hat sicherlich auch mit meiner Biographie zu tun.
Sahar Jameh
Darüber hinaus bin ich seit sieben Jahren auch im sozialen Bereich als Kunstpädagogin tätig. In diesen Jahren habe ich mit Kindern, Jugendlichen und Frauen gearbeitet. Ich spreche Persisch als Muttersprache, Deutsch und Englisch.